Blühstreifen anlegen …

Braunschweig legt Blühstreifen an, so titelte unsere Tageszeitung heute.

Unter Guerilla Gardening habe ich diese Blühstreifen, die ich bisher fotografieren konnte, in meinem alten Blog verlinkt. Und Ihr hattet Eure Meinungen im Einzelnen dazu abgegeben, u.a. dass Mischungen von Einjährigen den Wildbienen nicht dienen. Das ist natürlich richtig, aber ein Anfang ist immer noch besser als nichts! Schließlich dienen diese schönen bunten Blumen auch der Seele der Städter, die ja oft nichts als das Einheitsgrau vor Augen haben!

Aufnahme vom 31. Juli 2016

Zu der Einsicht ist die Stadtverwaltung inzwischen wohl auch gekommen, dass etwas anderes als einjährige Mischungen her muß. Im Grünflächen-Ausschuss gibt es ein Vorhaben, das „Bienenstadt Braunschweig“ genannt wird. Das JKI (Julius-Kühn-Institut – vormals Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Forsten) erhielt vom  Bundesumweltministerium 3 Millionen Euro Fördergelder für die Bienenforschung und so kommt es, dass städtische Flächen vom JKI bepflanzt und begutachtet, genauer beforscht werden. Denn immerhin hat man im letzten Jahr 2.000 Wildbienen eingesammelt und geht davon aus, dass es im Stadtgebiet bis zu 200 oder 300 Arten von Wildbienen gibt.

Wild-Dahlien -Wiese am Fallersleber-Tor-Wall am 15. September 2017 – auch auf Instagram dokumentiert.

Maiblumen, wohl eher für eine „dekorative“ Stadt, am 8.5.2019 an der Kurt-Schumacher-Straße fotografiert.

Erst wenn alle Bienen bestimmt worden sind, werden – allerdings erst im nächsten Jahr -gezielt Arten gepflanzt. Bis dahin werden sich wohl solche bunten Bilder wie in diesem Post weiterhin bieten.

Tulpen-Wiese an der Konrad-Adenauer-Straße am 10. April 2019 und auch auf Instagram dokumentiert.

Die JKI-Blühmischung gibt es bislang nicht im Handel, es werden Sponsoren gesucht, um diese in den Handel bringen zu können. Also meine Damen und Herren, bitte spenden Sie!

Rosen-Geranie – wie würdet Ihr das denn machen?

Zuallererst möchte ich Euch diesen tollen beleuchteten Baum nicht entgehen lassen, den ich vor kurzem im Braunschweiger Bahnhofsviertel entdeckte, genauer vor dem BraWoPark-Gebäude, in dem die Post und auch das Arbeitsamt (wie ich den Verein immer noch nenne), untergebracht sind. Kein Wunder, denn da ist auch dieser magentafarbene Telefonverein nicht weit … 😎 – in dem Shoppingcenter dahinter hat sich viel getan, ich staunte nur über die vielfältige und extrem gut besuchte Gastronomie unter der Woche! Gerade so, als hätte es die Leute aus der Innenstadt dorthin gezogen … nur halte ich mich dort extrem selten auf. Vielleicht war das nur an diesem Abend so?

Das Bild des BraWoParks entstand am 9. Oktober 2012.

Ähnlich wie im inneren Stadtbereich, wo man das schöne alte Fernmeldeamt abriss um einem gläsernen Gebäude, das mehr hermachen und große Ketten in die Stadt ziehen sollte, Platz zu schaffen. Doch auch Jako-o schließt jetzt seine Pforten, um sich ausschließlich dem Internet-Geschäft zu widmen, so hieß es gerade … zuvor war SportScheck in den Räumlichkeiten.

Und diese alten Reiter-Stallungen (die nun ins BraWo-Gelände integriert wurden) sind inzwischen längst Geschichte – ich berichtete seinerzeit dort darüber. Sie begleiteten mich seit meiner frühen Kindheit. Wirklich schade, dass solche Wahrzeichen einer Stadt nicht erhalten werden und dafür Protzbauten entstehen, die ja doch nur an anderer Stelle der Stadt dafür sorgen, dass dort Geschäfte eingehen und die Stadt den Menschen entfremdet wird durch ihr immer schneller sich veränderndes Gesicht.
Ähnlich wie im inneren Stadtbereich, wo man das schöne alte Fernmeldeamt abriss um einem gläsernen Gebäude, das mehr hermachen und große Ketten in die Stadt ziehen sollte, Platz zu schaffen. Doch auch Jako-o schließt jetzt seine Pforten, um sich ausschließlich dem Internet-Geschäft zu widmen, so hieß es gerade … zuvor war SportScheck in den Räumlichkeiten.

Geradezu schwärmerisch schrieb man seinerzeit vom künftigen Tor zum „Friedrich-Wilhelm-Viertel“ – als ob solch ein unansehnlicher Klotz ein schöneres „Tor“ als das herrschaftliche alte Fernmeldeamt sein könnte!“

Was nützt es da, wenn der Kampf um die guten Lagen auf den Flaniermeilen in deutschen Innenstädten härter wird … wenn sie sich doch nie lange halten!???

Ein paar sehenswerte Gebäude und Stätten gibt es ja noch, vielleicht reicht das ja aus für eine mittlere „Groß“stadt wie Braunschweig? 😆

Wandel in der westlichen Innenstadt?
Fotodokumentation eines Innenstadtspaziergangs in Braunschweig (2007 – 2013)

Ehemalige Braunschweiger Unternehmen

Und jetzt zu meiner Frage …

Letztes Jahr hatte ich so eine Rosen-Duft-Geranie gekauft. Das Schild habe ich zur Verdeutlichung mal daran gelassen. Sie steht derzeit im Schlafzimmer. Ich hatte die Geranie zwar beschnitten, nachdem ich sie ins Haus holte, doch trieb sie in den letzten Wochen wieder stark aus. Nun habe ich sie wiederum etwas beschnitten, denn so lange geile Triebe sind ja nicht das, was wünschenswert wäre. Was mache ich aber mit dem Schnittgut? Kann man das irgendwie verwenden? Einige Blätter sind welk oder vertrocknet, die anderen aber ganz schön und duftig. Ich weiß jetzt nicht, ob es sich tatsächlich um eine Heilpflanze handelt. Ich meine, bei Achim/Achims Garten so etwas mal gesehen zu haben. Vielleicht auch nur auf Instagram …

Es wäre aber wenig sinnvoll, die Pflanze z.B. zu trocknen, wie z.B. Lavendel und diese in Duftsäckchen zu geben, wenn der Duft möglicherweise doch sehr schnell verfliegt und ich diese dann künstlich beduften müßte, wie Traudi es hier vom Lavendel beschreibt. Normalerweise wandert bei mir sowas in die Grüne Tonne … denn unser Kompostsilo ist voll und die Abfuhr der Grünen Tonne erfolgt im Winter selten, da geht also nicht mehr viel, auch auf den Beeten nicht. Nachbarn beschweren sich eh schon über den hohen Laubanfall auch ín ihren Gärten, denn bei Wind weht dieses bis über die Zäune und auch auf die Straße.

Aber vielleicht hat sie ja medizinische Qualitäten? Solange ich das nicht 100%ig weiß, würde ich sie weder als Tee trinken oder essen! Schließlich kommt es auch auf die Mengen an, die man gefahrlos zu sich nehmen kann!

Ich habe natürlich selbst kurz auch gegoogelt und fand hier  z.B:, dass diese Pelargonie mit einem Rosenduft aufwartet (was ich allerdings nicht finde und mein Mann empfindet den Duft gar als ‚Pfefferminze‘!), der an das Öl einer bekannten Schweizer Firma erinnern soll, die eine anthroposophisch inspirierte Unternehmensphilosophie besitzt. Wie auch immer … dort lese ich auch, man könne diese Pelargonienblätter essen, sie würden sich für Duftkissen eignen (nur wie lange hält der Duft? 3 Tage, 1 Woche, mehrere Wochen, Monate???)
Diese Pflanze soll in früheren Zeiten ein Ersatz für das sehr wertvolle und damit auch teure Rosenöl gewesen sein, was natürlich kein Vergleich ist! Denn Ersatz ist nicht das Original. Aber vielleicht weiß ja irgendjemand mehr?

Was mich darüber hinaus interessiert hätte – im  Winter verhalten Pflanzen sich ja anders als in der schöneren Jahreshälfte und dann noch in Innenräumen …wäre eine Ernte jetzt überhaupt sinnvoll, was die Inhaltsstoffe betrifft? – Weiterhin neige ich eher dazu, das Grünzeug zu entsorgen, denn sonderlich stark duftet es nicht und schon gar nicht typisch nach Rose, wie ich finde! Wenn auch nicht schlecht … jedoch undefinierbar …
Wobei man der Beschreibung zugute halten muß, das es zahllose Rosensorten gibt, die teilweise auch nicht typisch nach Rose duften! 😉

*journalistischer Beitrag, keine Werbung!*

Teil 2 meiner Reise nach Masuren – Toruń

Abends in Toruń – hier sind hauptsächlich viele junge Männer unterwegs – im GeoTag des Fotos wird die Straße Szeroka angezeigt, die zur wichtigsten Fußgängerzone in der Altstadt gehört.

Teil 1 meiner Reise nach Masuren beschäftigte sich mit der Hinfahrt. Und wie wir endlich in Toruń, dem früheren Thorn, ankamen und unsere Zimmer bezogen.
Ein wenig altmodisch, aber gepflegt und man sprach fließend Englisch, eine wichtige Voraussetzung für uns. Obwohl unser Sohn inzwischen schon ein bißchen Polnisch spricht.

Im Vorfeld hatte ich mir noch dieses Buch besorgt. Auch das ist keine Werbung, denn ich verkaufe hier nichts sondern schreibe meine Reiseroute hier in Tagebuchkurzform nieder.

Nachdem wir uns ein wenig ausgeruht hatten – schließlich lag eine ca. 9stündige Autoreise hinter uns – machten wir uns auf, die Stadt zu besichtigen und eine Kleinigkeit zu uns zu nehmen.

Es hieß also, ein Restaurant ausfindig machen, welches uns Vegetariern das Entsprechende bot. Da unser Sohn sich dort schon auskannte, war das nicht allzu schwer.

Wir sahen uns zunächst ein wenig in der mittelalterlichen Altstadt (Stare miasto) um. Das Wetter war Anfang Mai gut, aber leider nicht so warm wie das Jahr davor!

Kopernikus begegnet man hier überall, der ja hier geboren wurde.

Dieser Esel wirkt auf den ersten Blick harmlos, ist es aber ganz und gar nicht. Denn es ist ein sog. Straf-Esel. Der Rücken ist aus scharfkantigem Eisen gefertigt. Delinquenten wurden auf diesen „Esel“ gesetzt und nach der Schwere ihrer Verbrechen evtl. noch mit Gewichten an den Füßen beschwert. Grausame Sitten!  Dabei diente der „Esel“ noch der Bestrafung kleinerer Vergehen. Der „Spanische Bock“ ist ein ähnliches Folter-Instrument. Der „Esel“ ist stammt aus dem 17. Jahrhundert, ob zu preußischer oder polnischer Zeit, konnte ich so schnell nicht herausfinden.

Schöne alte Gebäude, erinnern ein bisschen an Barcelona … mit den Balkonen …

Stare Miasto (Altstadt), an der Straße Rynek Staromiejski (Altstädter Ring in Toruń)
Und der sichtbare Laden da unten im Gebäude ist reiner Zufall, okay! Es läßt sich heutzutage eben kaum noch etwas fotografieren, das nicht irgendwelche Schilder und seien es nur Verkehrsschilder, enthält. Vielleicht gelten die neuerdings auch als Werbung 😆
Und wenn sie dann noch animiert wären ….. aber zum Glück wirken sich animierte Bilder nicht auf statische Fotos aus!

Hier gibt es die berühmten Lebkuchen (Pierniki) … am nächsten Tag würden wir dort die berühmten Thorner Katharinchen einkaufen. Leider nicht mehr für meine Mutti, der ich sie so gerne mitgebracht hätte! All die Jahre hatte sie davon geschwärmt, doch wir fanden zunächst kein Rezept. Und als wir dann eines hatten, misslangen sie mir. Inzwischen kann ich aber Lebkuchen backen.

In der Altstadt waren sogar Bodenfliesen mit einer Inschrift in Katharinchen-Form. Mariusz Rutz ist ein wohl in Polen bekannter Architekt, der in Insiderkreisen aber auch hier bekannt sein dürfte. Scheinbar ist dieser Lebkuchen so etwas wie der Stern in Hollywood (Walk of Fame)

Unser Blick fällt in diverse Lokale, denn wir wollten ja zu Abend essen …

Schließlich entschieden wir uns für ein Restaurant, in dem es vor allem die bekannten Piroggen gibt, eine Art gefüllter Teigtaschen. Für uns vegetarisch und einfach vorzüglich! Dazu ein kleiner Salat und Wasser mit Zitrone. Die Portionen gerade richtig … wir kommen gerne wieder! Besser als in Deutschland!

Wir blieben 2 Tage in Thorn, während dieser wir auch das ehemalige Wiesenburg (heute Przysiek) in der Nähe von Toruń besuchten, dem Geburtsort meiner Mutti auf dem Gut, denn so nannte sich das damals, die Anschrift wie auch ihr Geburtsort nannte sich Wiesenburg Kreis Thorn auf Gut. 😉 Doch dazu in einem Folgepost dann mehr.

Denn dazu mußten wir Toruń erst wieder verlassen – beachtenswert sind die modernen Straßen und Autobahnen in Polen, sie sind besser als in Deutschland, natürlich auch neuer, das Autofahren ist dadurch viel angenehmer. Das Bild, das über polnische Autofahrer hier verbreitet wird, entspricht nicht den Tatsachen! – Für mich stellte sich der Verkehr dort weitaus weniger hektisch dar. Wenn ich da nur an den Verkehr auf der A2 denke, wo unsere Reise praktisch ihren Anfang nahm … 😕

Nur die Verkehrsschilder sind etwas gewöhnungsbedürftig. Doch bevor es soweit war, haben wir uns tagsüber noch in der Stadt umgesehen. Auch das in einem nächsten Post, denn wie wir ja alle wissen, liest keiner in der heutigen Zeit noch gerne ellenlange Posts, daher gibt es meine Reise häppchenweise. 🙂